Nordkorea: Raketenstart gescheitert
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Pjöngjang (Nordkorea), 13.04.2012 – Der international kritisierte Start einer nordkoreanischen Rakete ist fehlgeschlagen. Wie südkoreanische und japanische Behörden übereinstimmend berichteten, ist die Rakete eine Minute nach dem Start auseinandergebrochen und ins Gelbe Meer gestürzt. Die Rakete sei in einer Höhe von 151 Kilometern auseinandergebrochen, die Trümmer stürzten 100 bis 150 Kilometer südlich der südkoreanischen Küste ins Meer. Aus Nordkorea gab es bisher nur eine kurze Stellungnahme, dass es nicht gelungen sei, den Satelliten auf seine Umlaufbahn zu bringen. „Wissenschaftler, Techniker und Experten“ seien nun dabei, die Ursache des Absturzes herauszufinden. Nordkorea gab an, nur eine zivile Nutzung der Raumfahrt anzustreben, die Rakete sollte nordkoreanischen Angaben zufolge einen Wettersatelliten in den Orbit bringen. Der Raketenstart war dennoch in der Vergangenheit immer wieder heftig kritisiert worden, da international befürchtet wurde, Nordkorea könnte diese Langstreckenraketen zum Einsatz von Atomwaffen nutzen. Sowohl Japan als auch Südkorea hatten im Vorfeld Maßnahmen getroffen, um die Rakete abzuschießen, falls diese auf ihr Territorium stürzen sollte. Der nun misslungene Raketenstart ist auch Thema einer aktuellen Sitzung des Weltsicherheitsrates.
Themenverwandte Artikel
BearbeitenQuellen
Bearbeiten- Zeit.de: „Nordkoreas Rakete zerbricht kurz nach Start“ (13.04.2012)
- SZ: „Nordkoreas Raketentest gescheitert“ (13.04.2012)
- Tagesschau.de: „Raketenstart in Nordkorea fehlgeschlagen“ (13.04.2012)