Niedersachsen: Neubau für den Landtag geplant
Veröffentlicht: 23:05, 21. Nov. 2008 (CET) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Hannover (Deutschland), 21.11.2008 – Wie aus einer Erklärung der Pressestelle des Niedersächsischen Landtages von heute hervorgeht, gehen die Planungen zu einem Neubau des Plenarsaales für den Landtag in die Endphase. Zur Mitte des kommenden Jahres sollen die Ergebnisse eines noch auszuschreibenden Architektenwettbewerbs vorliegen. Die Baumaßnahme selbst soll bis 2012 abgeschlossen sein. Hatte Landtagspräsident Hermann Dinkla in einer Erklärung vom 6. November dem Denkmalschutz noch eine besondere Priorität eingeräumt, weshalb die „Denkmalschutzbehörde sehr frühzeitig in alle Diskussionen eingebunden“ worden war und der zurzeit genutzte Plenarsaal aus den 1950-er Jahren des Architekten Oesterlen als „beredtes Dokument der Baukultur der fünfziger Jahre“ charakterisiert worden war, so hat sich der Bauausschuss inzwischen jedoch anscheinend für eine radikalere Lösung entschieden: Eine Baukommission aus Vertretern aller Landtagsfraktionen unter dem Vorsitz des Landtagspräsidenten hat aus zehn Standortvarianten eine Variante favorisiert, die den Abriss des bisherigen Plenarbaus und die Errichtung eines neuen Gebäudekomplexes auf dem Platz der Göttinger Sieben vorsieht. Landtagspräsident Dinkla geht dabei von einem voraussichtlichen Kostenrahmen von 45 Millionen Euro aus. Das bei dem Neubau verfolgte Ziel umreißt der Landtagspräsident so: „Der Landtag verfolgt das Ziel, sich ‚nach außen‘ ein anderes Gesicht zu geben, um durch eine andere Architektur und Gestaltung mehr Transparenz und Offenheit als Element des demokratischen Parlamentarismus zu erzeugen.“
Themenverwandte Artikel
Quellen
- landtag-niedersachsen.de: „Entscheidung für den Neubau des Plenarsaals“ (Pressemitteilung 34/16 vom 21.11.2008)
- landtag-niedersachsen.de: „Anlage zur Pressemitteilung des Nds. Landtages vom 21.11.2008“ (21.11.2008) PDF
- landtag-niedersachsen.de: „Informationen zum Pressegespräch von Landtagspräsident Hermann Dinkla am 6. November 2008“ (06.11.2008) PDF