Neues Problem am Fenster des Spaceshuttle nach erfolgreicher Reparatur
Washington D.C. (USA), 04.08.2005 – Einen Erfolg konnte die Besatzung der Raumfähre Discovery vermelden. Am Mittwoch gelang es dem Astronauten Stephen Robinson, an einem Roboterarm der Internationalen Weltraumstation ISS zur Unterseite des Spaceshuttle zu gelangen, wo er die beiden herausragenden Füllstreifen zwischen Hitzekacheln schnell und problemlos herausziehen konnte.
Diese Reparatur stellte eine Premiere dar: Noch nie zuvor war eine solche Prozedur im All geprobt oder gar durchgeführt worden. Anschließend machte Robinson einige Fotos des Hitzeschildes und kehrte zusammen mit Soichi Noguchi um 16:49 Uhr MESZ zurück zum Spaceshuttle. Die für sieben Stunden geplante EVA dauerte somit sechs Stunden und eine Minute.
Der erfolgreichen Reparatur folgt ein neues Problem. Die Verantwortlichen stellten nunmehr eine Beschädigung der Shuttle-Isoliermatte unterhalb eines Fensters fest, die möglicherweise durch ein herabfallendes Schaumstoffteil beim Start entstand. Die NASA wolle nun in einem Windkanal die möglichen Auswirkungen der Schäden beim Wiedereintritt in die Atmosphäre testen, so Wayne Hale in einer Pressekonferenz. Durch die hohe Fluggeschwindigkeit könnten sich an dieser Stelle Teile lösen, die sich trotz eines Gewichts von etwa 23 Gramm zu einem Geschoss entwickeln und beispielsweise die Tragflächen treffen könnten.
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Quellen
- heute.de: „‚Discovery‘: NASA prüft neues Problem an Außenhaut“ (04.08.2005)