Nach fast zwei Wochen wieder Handyempfang in den Tunnels unter dem Hudson River

New York (Vereinigte Staaten), 20.07.2005 – Fast zwei Wochen nach der Abschaltung des Handyempfangs in den Tunnels unter dem Hudson River in New York City ist eine Nutzung von Mobilfunkgeräten nun wieder möglich.

Das Hafenamt von New York und New Jersey hatte die Netzversorgung im Holland- und im Lincoln-Tunnel als Sicherheitsmaßnahme nach den Terroranschlägen von London unterbrochen.

Es wurde befürchtet, Terroristen könnten Handys zum Zünden von Bomben in den Tunnels benutzen. Diese Bedenken wurden auch von Richard J. Codey, dem Gouverneur von New Jersey, geteilt. Dieser teilte am gestrigen Dienstag - nachdem versichert wurde, dass keine erhöhte Gefahr mehr bestehe - mit, die Mobilfunknetze könnten wieder angeschaltet werden.

Der Bürgermeister von New York, Michael Bloomberg, bezweifelte die Klugheit der Entscheidung, den Passagieren in den Tunnels die Möglichkeit zu nehmen, Alarm zu schlagen. Mobilfunkexperten wiesen auch darauf hin, dass zwar bei den Terroranschlägen von Madrid Handys zum Auslösen der Detonation verwendet wurden, dass allerdings die eingebaute Weckfunktion und nicht eingehende Gespräche die tatsächlichen Auslöser waren. Somit wäre mit der Abschaltung der Mobiltelefonnetze nichts gewonnen, da die Weckfunktion auch ohne Netzverbindung funktioniert.

Sprecher der Mobilfunker Cingular Wireless und Verizon Wireless begrüßten den Schritt. Sie freuen sich, ihren Kunden jetzt auch wieder in den Tunnels unter dem Hudson River ihre Dienste anbieten zukönnen.

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