Nach Rücktritt: Doll kritisiert Führung von Borussia Dortmund

Veröffentlicht: 20:28, 22. Mai 2008 (CEST)
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Dortmund (Deutschland), 22.05.2008 – Einen Tag nach seinem Rücktritt als Trainer bei dem Bundesligaverein Borussia Dortmund äußerte sich Thomas Doll kritisch über die Ambitionen der Vereinsführung. Grund seines Rücktritts waren nach seinen Worten unerfüllbare Erwartungen an die Stellung der Borussia in der Bundesliga. Immer sei, so Doll, von „UEFA-Pokal-Plätzen“ die Rede gewesen. Doll kommentierte diese Ambitionen mit den Worten: Jeder, der sich ernsthaft mit Dortmund beschäftigt habe, wisse auch, „dass dieser Kader – ohne irgendeinem Spieler zu nahe treten zu wollen – dies einfach nicht hergegeben hat“. Die Position des Vereins in der Bundesliga-Tabelle hätte auch unter günstigsten Bedingungen nicht viel besser sein können: „Wir hätten vielleicht zwei, drei Plätze höher stehen können. Aber mehr nicht.“ Die unrealistischen Erwartungen der Vereinsführung hätten ihn schließlich zermürbt, sagte Doll.

Zwei Tage nach dem letzten Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga in Deutschland hatten sich die Wege von Borussia Dortmund und seinem Trainer Thomas Doll getrennt. Doll verließ den Verein auf eigenen Wunsch, wie es hieß. Einem Neuanfang des Vereins wolle er „nicht im Wege stehen“. Im letzten Spiel der Saison hatte der Verein eine 2:4-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg hinnehmen müssen. Doll war in Dortmund 14 Monate als Trainer tätig gewesen und hatte die Borussia in der vorigen Saison vor dem Abstieg bewahrt.

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