Mord an Asylbewerber in Dresden - war ein Landsmann der Täter?
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Dresden (Deutschland), 25.01.2015 – Der 20-jährige Khaled war am 13. Januar frühmorgens tot im Hof einer Plattenbausiedlung im Dresdner Stadtteil Leubnitz-Neuostra aufgefunden worden. Jetzt hat ein Mitbewohner und Landsmann aus Eritrea ein Geständnis abgelegt. Nach seinen Angaben hatte es einen Streit gegeben. Das Opfer war offenbar aufgrund von Stichverletzungen verblutet, was erst im Zuge einer Obduktion festgestellt werden konnte.
Einzelne Politiker hatten während der Ermittlungen die Arbeit der Polizei scharf kritisiert, so etwa der Bundestagsabgeordnete Volker Beck von Bündnis 90 / Die Grünen. Er stellte deswegen am 19. Januar sogar eine Strafanzeige, woraufhin Sachsens CDU-Generalsekretär Michael Kretschmer von ihm eine Entschuldigung verlangte. Der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, André Schulz, erklärte dazu: „Beck agiert als geistiger Brandstifter und hat seiner Partei und der Politik insgesamt einen Bärendienst geleistet. Herr Beck wäre gut beraten, wenn er sich umgehend für seine Kurzschlusshandlung entschuldigen und die weiteren Ermittlungen abwarten würde.“
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Quellen
- www.taz.de: „Toter Asylbewerber in Dresden - Verdacht gegen Verdacht“ (23.01.2015)
- mopo24.de: „Mitbewohner von Khaled (†20) legt Geständnis ab!“ (22.01.2015)
- www.faz.net: „Getöteter Asylbewerber - Schatten über Dresden“ (22.01.2015)
- www.bdk.de: „Ermittlungen gegen Volker Beck nach Anzeige gegen Dresdner Polizei“ (19.01.2015)