Misshandlung einer 13-Jährigen durch vier Mädchen gestanden

Magdeburg (Deutschland), 02.11.2005 – Am vergangenen Freitag haben vier Schülerinnen der Goethe-Schule eine Dreizehnjährige auf einem der Schule benachbarten Spielplatz misshandelt. Dabei schlugen, traten und bespuckten die vier Mädchen das Opfer. Zum Schluss musste sich das Opfer auch noch ausziehen und es wurde eine Zigarette auf ihrem Bauch ausgedrückt. Dem Mädchen wurde außerdem das Handy und die Jacke geraubt. Nach der Gewalttat rannte das Mädchen direkt nach Hause und erstattete mit ihrer Mutter Anzeige.

Laut Aussage der Schulleiterin Viola Piedmont, die mit drei der vier Mädchen gesprochen hat, war vor der Vergewaltigung ein Streit zwischen den Mädchen eskaliert. Eines der Mädchen hätte sich nach der Tat nicht wieder erkannt. Die drei Mädchen im Alter von dreizehn, 14 und 15 Jahren waren vorher nicht gewaltätig aufgefallen. Die Schulleiterin erkannte aber Reue zur Tat bei den drei Mädchen. Die 15jährige war gestern nicht in der Schule erschienen, so dass bisher kein Gespräch möglich war.

Frau Piedmont will sich morgen mit den Eltern der Täterinnen, einem Sozialarbeiter und der Polizei zu einem Gespräch zusammensetzen. Die Abteilung Jugendkriminalität ermittelte parallel. Die vier Mädchen gestanden die Tat, so dass der Fall nun der Staatsanwaltschaft übertragen wurde, die über das weitere Vorgehen entscheiden wird.

An der Goetheschule gab es bisher keine Gewalttaten, so die Schulleiterin. Der Fall wurde in der Schule ausführlich besprochen und es wurde ein Aufruf unter dem Motto „Seht nicht weg!“ an die Schülerschaft gerichtet. Um der Sensationsberichterstattung vorzubeugen wurde der Presse das Betreten der Schule verboten.

Quellen