Methangasexplosion in russischem Kohlebergwerk fordert viele Menschenleben
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Moskau (Russische Föderation), 11.05.2010 – Nach einer Methangasexplosion – im Fachjargon Schlagwetter genannt – in dem Kohlebergwerk Raspadkaja mit anfänglich 12 toten Kumpels, hat sich die Zahl der Toten am Wochenende um weitere 20, vornehmlich Bergungs- und Rettungskräfte, nach einer Folgeexplosion auf bislang 32 erhöht. 58 Bergleute werden weiterhin vermisst.
Als Folge der ersten Detonation war der Hauptbelüftungsschacht eingestürzt, was die Situation noch wesentlich verschlimmerte. Zwischenzeitlich war der Wasserpegel in der gefluteten Höhle bedenklich, es blieben den Rettungskräften 13 Stunden, die Kumpel zu finden und zu bergen.
Der russische Präsident Dmitri Medwedew hat ein Ermittlungsverfahren einleiten lassen, die Grube sei in einwandfreiem Zustand gewesen. Auch Wladimir Putin sprach von einem sehr schweren bis tragischen Unglück. Die Behörden ermitteln in alle Richtungen. Ein Sabotageakt oder ein Anschlag wurden nicht ausgeschlossen.
Themenverwandte Artikel
Quellen
- focus.de: „Tote und Verletzte bei Grubenunglück in Russland“ (09.05.2010 12:54 Uhr)
- rp-online.de: „Minenunglück in Russland:Zahl der Toten steigt auf 32“ (10.05.2010 16:04 Uhr)