Mehdorn begrüßte Koalitionskonzept zum Börsengang der Deutschen Bahn

Artikelstatus: Fertig 01:32, 10. Nov. 2006 (CET)
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Berlin (Deutschland), 10.11.2006 – Hartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG (DB), begrüßte gestern in Berlin die Einigung der Koalitionsspitzen der deutschen Bundesregierung auf ein Konzept zur Privatisierung der Deutschen Bahn.

Die Koalitionsvereinbarung vom Mittwoch sieht 2008 oder 2009, also noch in dieser Legislaturperiode, einen Börsengang des Unternehmens vor. Das Schienennetz soll beim Bund bleiben, von der Bahn aber vorerst weiterhin bewirtschaftet werden. Durch eine Stärkung der Bundesnetzagentur soll die Aufsicht des Staates über das 34.000 Kilometer umfassende Schienennetz gewährleistet werden. Die Modalitäten dieses Kompromisses sind im Einzelnen jedoch noch unklar. Die Opposition hat bereits Widerstand dagegen angekündigt. Die Einigung der Koalition war nach einem seit Monaten schwelenden Streit um die Frage des Börsengangs der DB zustande gekommen.

Die Einigung der Koalition war auch für die Gewerkschaften als wichtig eingeschätzt worden, weil sie sich davon eine Bestandssicherung der Arbeitsplätze bei der Bahn erhoffen. Wie verlautete, können die bei der Bahn bestehenden Arbeitsplätze bis 2010 garantiert werden. Das sagte Bundesverkehrsminister Tiefensee. Für den Fall eines Scheiterns der Verhandlungen über die Modalitäten des Börsengangs hatten die Gewerkschaften mit Streiks zur Sicherung der Arbeitsplätze bei der Bahn gedroht.

Für die Zukunft der Bahn hat Mehdorn bereits große Investitionen im Ausland, schwerpunktmäßig in Osteuropa, angekündigt: „Wir leben in einem sehr lebendigen Markt. Der Markt für uns ist in Deutschland zu klein“, so Mehdorn.

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Quellen