Marburger Bund sieht positive Signale in Tarifrunde
Veröffentlicht: 14:48, 29. Jan. 2008 (CET) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Düsseldorf (Deutschland), 29.01.2008 – Bei den Tarifverhandlungen für die zirka 55.000 Klinikärzte an den etwa 700 kommunalen Kliniken forderte die Ärztegewerkschaft Marburger Bund zum Auftakt der zweiten Runde in Düsseldorf ein konkretes Angebot der Arbeitgeber. Der Marburger Bund hatte deutliche Einkommensverbesserungen von durchschnittlich 10,2 Prozent gefordert.
Manfred Hoffmann, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), hält Entgeltsteigerungen von über zehn Prozent für nicht verkraftbar und hat auch in der zweiten Runde kein Angebot vorgelegt.
VKA-Verhandlungsführer Finklenburg äußerte sich, den Krankenhäusern seien durch die Vorgaben des Gesetzgebers die Hände gebunden. „Unsere Kosten dürfen in diesem Jahr nicht mehr als 0,64 Prozent steigen. Davon haben wir sowohl die Sanierungsabgabe für die Krankenkassen in Höhe von 0,5 Prozent als auch die sonstigen Kostensteigerungen wie Verbraucherpreise und Energiekosten zu tragen. Die Krankenhäuser sind beim wirtschaftlichen Aufschwung außen vor.“
Außerdem fordern die Arbeitgeber die Einführung eines Leistungsentgelts auch für Ärzte. Sie kündigten für die dritte Verhandlungsrunde am 20. und 21. Februar in Offenbach am Main ein konkretes Angebot an.