Münchener Polizei verhindert Terroranschläge in der Silvesternacht
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München (Deutschland), 02.01.2016 – Nach Warnungen durch ausländische Geheimdienste konnte die Polizei in München mehrere Selbstmordanschläge in der Silvesternacht 2015 verhindern. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, hätten Terroristen geplant, Anschläge an zwei Fernbahnhöfen auszuüben. Um 19:40 Uhr erhielt die Münchener Polizei über Berliner Behörden, vermutlich den Bundesnachrichtendienst, entsprechende Hinweise, die wohl von französischen und amerikanischen Geheimdiensten stammten.
Daraufhin wurden ab 22:50 Uhr der Hauptbahnhof und der Bahnhof München-Pasing, beides Fernbahnhöfe mit ICE-Anschluss und Knotenpunkte des S- und U-Bahnnetzes, abgesperrt und durch schwer bewaffnete Polizeikräfte gesichert. „Die Bedrohung hat sich ganz konkret auf Mitternacht bezogen und auf diese beiden Orte“ zitierte die Süddeutsche Zeitung den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann. Zeitgleich wurden Warnungen an die Bevölkerung, u. a. über Twitter, herausgegeben.
Am frühen Morgen des Neujahrstages 2016 wurde die Terrorwarnung aufgehoben, und die Bahnhöfe konnten wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die mutmaßlich fünf bis sieben Selbstmordattentäter, die nach Angaben der „Zeit“ aus dem Irak und Syrien stammen sollen, konnten nicht gefasst werden. Unbekannt ist auch, welchen Hintergrund die Verdächtigen haben.
Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtete unter Berufung auf Süddeutsche Zeitung, NDR und WDR, dass den Münchener Behörden bereits am 23. Dezember die Gefahr eines islamistischen Anschlags bekannt gewesen sei. Der Bundesnachrichtendienst habe Hinweise aus dem Irak erhalten. Am Silvestertag hätten sich die Informationen dann verdichtet, und es seien geplante Selbstmordanschläge am Hauptbahnhof und am Pasinger Bahnhof beschrieben worden.
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