London: Der Tag nach der Treibstoffexplosion
Artikelstatus: Fertig 16:37, 12. Dez. 2005 (CET) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Hemel Hempstead (Großbritannien), 12.12.2005 – Am gestrigen Morgen explodierte in der Nähe von London ein Treibstofflager. Diese Explosion hat nach aktuellem Stand laut Spiegel Online mindestens 43 Verletzte, darunter einen Schwerverletzten, und keine Toten gefordert. Bis auf zwei Personen konnten alle das Krankenhaus gestern wieder verlassen.
Auf Grund der enormen Hitzeentwicklung konnte die Feuerwehr erst 20 Stunden später beginnen, das Feuer zu löschen. Es sind ungefähr 150 Einsatzkräfte vor Ort, die nun versuchen, das Feuer mit einem Schaumteppich zu ersticken. Die Löscharbeiten werden mindestens einen Tag andauern. Der Rauch des Großfeuers ist laut Angaben des Gesundheitsamtes nicht giftig.
Ein Meteorologe sagte, dass die Rauchwolke nun in Richtung Ärmelkanal ziehe. Dort soll sich die Wolke verflüchtigen. Auf dem Gebiet unterhalb der Wolke wird kein Regen erwartet. Niederschlag würde die Teilchen des Rauchs binden und als schwarzer Regen zu Boden fallen.
Das Treibstofflager war per Pipeline direkter Lieferant für die Flughäfen Luton und Heathrow. Nach mehreren Hamsterkäufen an Tankstellen versicherte die Ölindustrie aber, dass es keine Benzinknappheit geben werde.
Dass diese Angst nicht ganz unbegründet ist, zeigt sich an den aktuellen Veränderungen auf dem Gasmarkt. Aufgrund von Gasknappheit ist weiterhin mit einem Anziehen des Preises zu rechnen. Dieser ist direkt an den Rohölpreis gebunden, womit auch ein Ansteigen des Benzinpreises zu erwarten ist.
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Quellen
- Die Presse: „Briten befürchten Stromabschaltungen“ (28.11.2005)
- Spiegel Online: „Rauchwolke treibt Richtung Ärmelkanal“ (11.12.2005)
- Tagesschau: „Rauchwolke über Südostengland“ (11.12.2005)
- Spiegel Online: „Feuerwehr beginnt mit Löscharbeiten“ (12.12.2005)