Landauer Bürgermeister-Affäre wird zum Politikum
Veröffentlicht: 18:15, 1. Sep. 2007 (CEST) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Landau in der Pfalz / Mainz (Deutschland), 01.09.2007 – Während heute in Landau die Wahllokale für die Bürgermeisterwahl geöffnet haben, streiten sich die Landtagsfraktionen der CDU und der SPD weiter über die Affäre um den CDU-Kandidaten Kai Schürholt. Seine Kandidatur erregte in jüngerer Vergangenheit bundesweit Aufsehen, da Schürholt als Hochstapler entlarvt werden konnte, welcher seinen Doktortitel nur vorgetäuscht hatte. Anschließend gab er vor, an einem Hirntumor erkrankt zu sein, und wollte somit seine Kandidatur zurückziehen. Auch dies stellte sich als falsch heraus.
Hauptstreitpunkt im Landtag ist unterdessen die Verstrickung des Fraktionsvorsitzenden der CDU, Christian Baldauf, in diese Affäre. Während er am Mittwoch noch beteuerte, dass die Wähler betrogen worden seien und er selbst nichts mit dem Fall zutun habe, stellte sich am Donnerstag heraus, dass er den Kandidaten Schürholt überhaupt erst ins Spiel gebracht hatte. Deshalb wirft ihm der SPD-Fraktionsvorsitzende Jochen Hartloff vor, den Landtag belogen zu haben, und beantragte eine Sondersitzung des Ältestenrates.
Quellen
- www.swr.de: „Mainz: SPD und CDU streiten über Landauer OB-Affäre“ (31.08.2007, 14.44 Uhr)