Länderübergreifende Ermittlungen gegen einen Drogendealerring führen zur Festnahme von 15 Personen
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München (Deutschland), 19.10.2011 – Nach monatelangen Ermittlungen wurden am 14. Oktober 2011 bei einer Festnahme- und Durchsuchungsaktion 13 Personen ergriffen. Die Mitglieder des Drogenrings sollen über einen längeren Zeitpunkt hinweg hunderte Kilogramm Marihuana nach Deutschland eingeführt und gehandelt haben.
Bereits im Juli 2011 hatte die Münchner Polizei die Ermittlungen gegen einen 22-jährigen Mann aufgenommen. Ein für ihn bestimmtes Paket mit sechs Kilogramm Marihuana konnte sichergestellt werden. Aus dem Kreis Heinsberg in Nordrhein Westfalen war es verschickt worden; der angegebene Absender existierte nicht. Die Ermittlungen ergaben, dass dieses Phantom zwischen Mai 2010 und Juli 2011 mindestens 500 Kilogramm Marihuana in 84 Paketen versandt hatte. Die Empfänger saßen in Berlin, München, Karlsruhe, Schweinfurt und Würzburg. Schnell gelang es, das „Phantom“ zu identifizieren. Es handelte sich um einen 26-jährigen Mann aus Wegberg.
Das in Deutschland verschickte und zum Teil mit privaten Fahrzeugen transportierte Rauschgift hatte ein 31-jähriger Deutscher aus Roermond in den Niederlanden besorgt.
Im Vorfeld der Aktion wurden zwei Personen festgenommen, bei der Aktion 13 weitere. Gegen die Personen wurden bei den Amtsgerichten Aachen, München und Schweinfurt Haftbefehle erlassen. Neben Rauschgift konnte tausende Euro Drogengeld sichergestellt werden.