Konvention – weltweiter Kampf gegen hochgiftiges Quecksilber
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New York (Vereinigte Staaten), 17.07.2017 – Bei Kontakt mit dem hochgiftigen chemischen Element Quecksilber kommt es zu starken gesundheitlichen Schäden. Weltweit wird dem Schwermetall mit der „Minamata“-Konvention schließlich der Kampf angesagt. Die nach der japanischen Stadt Minamata benannten Konvention wurde von 128 Staaten unterschrieben. In den 1950er Jahren wurde in der südjapanischen Hafenstadt Quecksilber eines Chemiekonzerns ins Meer geleitet, welches rund 3000 Menschen tötete und unzählige verletzte.
„Es hat eine sehr negative und giftige Wirkung auf das Nervensystem, es kann einen Einfluss auf das Verdauungs- und das Immunsystem haben und in größeren Mengen auch auf Lungen, Nieren, Haut und Augen. Die Weltgesundheitsorganisation hat Quecksilber eingestuft als eine der zehn giftigsten Chemikalien mit Einfluss auf die Gesundheit der Menschen“, so Jacob Duer, Leiter des Umweltprogramms bei den Vereinten Nationen (UN).
Das Abkommen wurde weltweit bereits von vielen Staaten ratifiziert. Die Vereinigten Staaten waren der erste von 74 Staaten, welche das Abkommen bereits verbindlich ratifiziert haben. Die Bundesrepublik Deutschland ratifizierte das Abkommen noch nicht verbindlich. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) spricht von einem Profit für die Verbraucher bei einer Ratifizierung der Konvention. So zum Beispiel wird die Quecksilberbelastung im Fisch sinken.
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