Kongolese Thomas Lubanga ist erster Angeklagter vor dem Internationalen Strafgerichtshof

Veröffentlicht: 23:38, 27. Jan. 2009 (CET)
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Den Haag (Niederlande), 27.01.2009 – Der frühere kongolesische Milizenchef, Thomas Lubanga, steht ab 26. Januar 2009 vor dem zur Klärung von Kriegsverbrechen im Jahre 2002 gegründeten Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag. Lubanga soll im Bürgerkrieg in der Demokratischen Republik Kongo in den Jahren 1998 bis 2003 unrechtmäßig ungefähr 30.000 Minderjährige zu Kämpfern herangezogen haben. Ihm wird vorgeworfen, sie sowohl seelisch als auch körperlich misshandelt und als Sklaven missbraucht zu haben. Lobango erklärte sich Medienberichten zufolge für „nicht schuldig“.

Gebäude des IStGH in Den Haag

Das sieht der Chefankläger Luis Moreno Ocampo ein wenig anders. Er sagte: „Sie [die Kindersoldaten] können den Terror nicht vergessen, den sie erlebt und den sie anderen gebracht haben. Die können den Lärm der Maschinengewehre nicht vergessen, und vergessen, dass sie getötet haben. Sie können nicht vergessen, dass sie vergewaltigten und vergewaltigt wurden.“

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Quellen