Kongo: Bemba will Wahlniederlage nicht anerkennen

Artikelstatus: Fertig 14:29, 17. Nov. 2006 (CET)
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Kinshasa (Demokratische Republik Kongo), 17.11.2006 – Der Herausforderer bei den Präsidentschaftswahlen im Kongo, Jean-Pierre Bemba, will das am Mittwoch bekannt gegebene Ergebnis der Präsidentschaftswahlen nicht anerkennen. Das gab der ehemalige Milizenchef am Donnerstag bekannt. Es kam bereits zu ersten Ausschreitungen. In den Straßen Kinshasas patrouillieren Friedenstruppen der Vereinten Nationen und EUFOR-Soldaten.

Laut Wahlkommission waren auf den bisherigen Amtsinhaber Kabila 58,05 Prozent der abgegebenen Stimmen entfallen. Bemba habe nur 41,95 Prozent der Stimmen erhalten. Das Wahlergebnis muss noch vom Obersten Gericht des Landes bestätigt werden.

EUFOR-Sprecher Oberstleutnant Peter Fuss sagte im MDR-Rundfunk, er sehe trotz der Nichtanerkennung des Wahlergebnisses durch Bemba „keine Anzeichen, dass der unterlegene Vizepräsident Bemba zu Unruhen aufruft“.

Zur Absicherung der Wahlen sind im Kongo 20.000 Soldaten der UNO sowie der EUFOR stationiert, darunter 780 Bundeswehrsoldaten.

Wie aus Diplomatenkreisen verlautete, hat Bemba der UNO zugesichert, im Falle einer Wahlniederlage keine Gewalt anzuwenden.

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Quellen