Kardinal kritisiert Schwangerschaftsabbruch bei ungeborenen Kindern mit Down-Syndrom

Veröffentlicht: 10:03, 28. Jan. 2012 (CET)
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Genua (Italien), 28.01.2012 – Kardinal Angelo Bagnasco, Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz, kritisierte bei einer Podiumsdiskussion „die wachsende Tendenz“ zu Schwangerschaftsabbrüchen bei Embryonen beziehungsweise Föten mit Down-Syndrom. Tötungen dürften nicht der Preis für eine Gesellschaft der Gesunden sein. Er bezog sich dabei auf dänische Medienberichte. Die Podiumsdiskussion zum Thema „Ethik des Lebens und Sozialethik“ fand am 18. Januar in Genua statt.

Junge mit Down-Syndrom
Kardinal Angelo Bagnasco (2005)

Dänemark bietet allen schwangeren Frauen seit 2004 eine kostenlose kombinierte Ultraschall- und Blutuntersuchung zur Erkennung des Down-Syndroms an. 2005 sank in Dänemark die Anzahl Neugeborener mit Down-Syndrom um die Hälfte. Von 2004 bis 2010 sank sie jährlich durchschnittlich um 13 Prozent. Die dänische Zeitung Berlingske schrieb im Juli 2011, dass, wenn sich diese Entwicklung fortsetze, das letzte Kind mit Down-Syndrom in Dänemark im Jahre 2030 geboren würde.

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