Kapitän der Fluggesellschaft Ryanair lässt 120 Passagiere am Flughafen Lanzarote zurück
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Arrecife (Spanien), 06.02.2011 – 120 Fluggäste schauten verdutzt, als ein Kapitän der Billigfluglinie Ryanair sie aus dem Flieger warf. Unfreiwillig waren sie jetzt in Lanzarote im Flughafen Arrecife gestrandet. Vorausgegangen war ein lautstarker Streit eines jungen Mannes mit einer Stewardess über das Gepäck. Mit den wenigen verbliebenen Reisenden hob die Maschine Richtung Belgien ab.
Die Zurückgebliebenen, überwiegend Jugendliche, hatten nicht das Geld einen anderen Flug zu buchen. Niemand kümmerte sich um sie. Erst nach einer Intervention des belgischen Außenministeriums erklärte sich die Fluggesellschaft bereit, die Leute in kleinen Gruppen von der Insel abzuholen. Ein Sprecher des Außenministeriums gab bekannt, es sei nicht leicht gewesen Ryanair zu diesem Schritt zu bewegen.
Augenzeugen sprachen von einer völlig überzogenen Reaktion des Flugkapitäns.
Immer wieder kommt es zu Problemen mit den Billiganbietern. In der Vergangenheit drohte die EU, Internetseiten von Fluglinien zu schließen, da der Verbraucher dort „belogen“ wird. Zu den bemängelten Seiten gehörte auch die von Ryanair.
Themenverwandte Artikel
- Portal:Luftfahrt
- Ryanair serviert teuerstes Flugzeugessen aller Zeiten (03.03.2010)
- Ryanair muss mindestens eine kostenlose Zahlungsart anbieten (23.05.2010)
- Sitzstreik bei Ryanair-Flug (18.11.2010)
Quellen
- Focus: „Ryanair setzt Passagiere aus“ (06.02.2011)
- Focus: „Jede zweite Airline schwindelt“ (13.11.2007)