Kanton Zürich: Weiterhin zwei Fremdsprachen in der Primarschule
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Zürich (Schweiz), 26.11.2006 – Der Volksinitiative „Nur eine Fremdsprache an der Primarschule“ erteilten die Einwohner des Kantons Zürich heute in einem Referendum eine klare Absage. 58,5 Prozent der abgegebenen Stimmen bei einer Stimmbeteiligung von fast 47 Prozent sprachen sich für die Beibehaltung des bisherigen Konzepts aus, das die Unterrichtung der Kinder dieser Schulstufe in zwei Fremdsprachen vorsieht.
Im Kanton Zürich erhalten die Kinder der Primarstufe ab der zweiten Klasse Englischunterricht, ab der fünften Klasse kommt Französisch als Unterrichtsfach hinzu. Die Initiative „Nur eine Fremdsprache in der Primarschule“ hatte bereits bei Volksabstimmungen in den Kantonen Schaffhausen, Thurgau und Zug eine Abfuhr für ihren Wunsch erhalten, die Unterrichtung in der zweiten Fremdsprache (Französisch) auf die Oberstufe zu verschieben. Die Initiatoren hatten argumentiert, die zweite Fremdsprache stelle für viele Schulkinder eine Überforderung dar. Der Deutschunterricht müsse Vorrang vor dem Erlernen einer zweiten Fremdsprache haben.
Die Zürcher Bildungsdirektorin Regine Aeppli (SP) zeigte sich zufrieden mit dem Abstimmungsergebnis. Das eindeutige Votum der heutigen Volksabstimmung wertete sie als „Signal für die Vereinheitlichung des schweizerischen Bildungssystems“.
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Quellen
- aargauerzeitung.ch: „Zürich: Ja zu zwei Fremdsprachen im Kanton Zürich“ (26.11.2006, 16:51 Uhr)
- baz.ch: „Zürcher für zwei Fremdsprachen an der Primarschule“ (26.11.2006, 14:54 Uhr)