Kaiserslautern: Bilanz der Ausschreitungen beim Südwest-Derby
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Kaiserslautern (Deutschland), 03.02.2007 – Einen Tag nach dem Spiel des 1. FC Kaiserslautern gegen den Karlsruher SC, das mit einem Stand von 1:1 endete, zog die Polizei Bilanz: neun Verletzte, acht Strafanzeigen, mehrere kurzzeitige Gewahrsamsnahmen und drei Festnahmen.
Unter anderem wurde auch ein Polizeibeamter schwer verletzt. Er wurde von einer Glasflasche am Kopf getroffen und musste infolge seiner Verletzungen noch am gleichen Abend operiert werden. Laut dem behandelnden Arzt ist die Operation gut verlaufen, es seien keine bleibenden Schäden zu erwarten. Darüber hinaus wurden drei weitere Beamte sowie Anhänger des Karlsruher SC verletzt.
Bereits im Vorfeld des Spiels kam es fast zu einer Eskalation der Gewalt. Fans des KSC schossen pyrotechnische Körper ab, welche von Kaiserslauterer Fans zurückgeworfen wurden. Zusätzlich schmissen sie Flaschen. Dabei wurde auch der 45-jährige Beamte am Kopf getroffen. Die Beamten setzten unter anderem Schlagstöcke ein. Ein 23-jähriger KSC-Anhänger wurden wegen des Abschusses von Pyrotechnik festgenommen.
Auch das Fußballspiel musste mehrere Minuten lang unterbrochen werden, als Fans des KSC mehrere Leuchtraketen und Bengalos gezündet hatten und dies zu einer starken Rauchentwicklung führte. Die Polizei wertet noch die Videoaufnahmen aus, um die Täter zu ermitteln.
Zwei weitere KSC-Fans, die ein Gerangel verursachten, konnten während der zweiten Halbzeit mittels Videoaufnahmen identifiziert und in Gewahrsam genommen worden. Am Bahnhof mussten erneut Schlagstöcke eingesetzt werden, um die Blockierung von Zugtüren auf Gleis 1 zu beenden. Hier versuchten KSC-Fans, weiteres Einsteigen zu verhindern.