Kai Diekmann und die Reise nach Israel
Veröffentlicht: 13:20, 7. Juli 2016 (CEST) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Jerusalem (Israel), 07.07.2016 – Die besonderen Beziehungen zwischen dem Axel-Springer-Verlag und dem Land Israel sind seit langem bekannt. In den 1970er Jahren ließ der Medienkonzern - vor dem Hintergrund des kalten Krieges - eine der größten Druckereien dort errichten, um in Krisensituation notfalls ganz Europa mit Zeitungen zu versorgen. Nachwuchsjournalisten bekommen Reisen in das gelobte Land spendiert. In einem aktuellen Interview berichtet Kai Diekmann, Gesamtherausgeber der Bild-Gruppe, über weitere Hintergründe. Für die Süddeutsche Zeitung sind dabei ganz andere Einzelheiten von Interesse - so etwa die angeblichen Originalbaupläne des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, die Diekmann 2009 dem israelischen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu geschenkt habe.
Die Baupläne waren Ende des Jahres 2008 aufgetaucht. Laut einem Bericht der Tageszeitung DIE WELT handelte es sich um „28 Zeichnungen mit Entwürfen“. Diese seien im Rahmen der Ausbauplanung teilweise auch von Häftlingen selbst gezeichnet worden. Die Baupläne wurden 2009 im Rahmen einer Ausstellung in Berlin gezeigt und befinden sich heute in Israels Holocaustgedenkstätte Yad Vaschem.
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BearbeitenQuellen
Bearbeiten- www.sueddeutsche.de: „Wie Kai Diekmann die Auschwitz-Baupläne außer Landes bringen ließ“ (05.07.2016)
- www.youtube.com: „Traineereise nach Israel 2016 - YouTube“ (21.06.2016)
- www.welt.de: „Baupläne der Mordfabrik Auschwitz gefunden“ (08.11.2008)