Könnte Lithium-Knappheit die Verbreitung von Elektroautos bremsen?

Veröffentlicht: 14:26, 15. Nov. 2008 (CET)
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15.11.2008 – Die knappe Verfügbarkeit des Rohstoffes Lithium könnte die schnelle Verbreitung von Elektroautos bremsen. Das besagt zumindest eine „Lux-Studie“, auf die sich ein Artikel von „maclife.de“ bezieht. Benötigt wird demnach Lithiumcarbonat, dessen weltweite Produktion unter dem realistischen Bedarf der Autoindustrie liegen würde. Die Chemikalie wird vor allem für die Lithium-Ionen-Akkus benötigt, die in großer Stückzahl als Energiespeicher dienen sollen.

Die Aussage wurde aufgrund der Studie aus dem Jahr 2006 getroffen. Demnach wurden in diesem Jahr weltweit 60.000 Tonnen produziert. Die Verfasser des Artikels bei „maclife.de“ kommen nun zum Schluss, dass dies zu wenig sei. Allerdings ist dann die weitere Rechnung wenig nachvollziehbar. So heißt es wörtlich weiter: „Im Vergleich benötigt man jedoch 1,5 Kilogramm Lithium pro Kilowattstunde speicherbarer Energie.“ Daraus wird dann der Schluss gefolgert, dass aus diesem Grund im Elektroautosegment ein Wachstum von 51 Prozent realistisch sei.

Etwas detaillierter gibt der Online-Dienst heise.de die Studie wieder. Demnach geht die Studie von drei Szenarien aus: In seiner optimistischen Variante wächst der Markt jährlich um 96 Prozent und erreicht so 2012 ein Volumen von 14 Milliarden US-Dollar. Die pessimistische Schätzung geht von einem 32-Prozent-Wachstum aus. Aufgezählt werden auch die vier Firmen, die auf dem Markt dominieren: Chemetall und SQM aus Chile, Admiralty Resources aus Australien und Südamerika sowie CITIC Guoan aus China.

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Quellen