Jean-Claude Juncker kommentiert deutsch-polnisches Verhältnis
Artikelstatus: Fertig 11:51, 25. Nov. 2006 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Stuttgart (Deutschland), 25.11.2006 – Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker gab in einem Interview mit der Stuttgarter Zeitung zu verstehen, er sei enttäuscht über das schlechte deutsch-polnische Verhältnis. Ursache hierfür sei zum einen der geplante Bau einer Ostsee-Gaspipeline an Polen vorbei, zum anderen Karikaturen des polnischen Präsidenten Kaczynski in der deutschen Presse. „Ich hätte mir gewünscht, dass man auf deutscher Seite stärker Rücksicht auf polnische Befindlichkeiten genommen hätte“, gab Juncker zu verstehen.
Der polnischen Bevölkerung warf der luxemburgische Premierminister vor, ein falsches Bild von Deutschland zu hegen und den Deutschen zu misstrauen, wofür es seiner Meinung nach keinen Grund gebe. „Ich kann keinen Grund erkennen, warum man Deutschland im Jahr 2006 kein Vertrauen entgegenbringen kann. Aus eigenem Erleben weiß ich, dass Deutschland uns allen in Europa noch nie so ein guter Nachbar war wie jetzt. Aus diesem Grund bemühe ich mich darum, dass man in Polen endlich zu einem geläuterten Deutschlandbild kommt“, wird Juncker zitiert.
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Quellen
- gouvernement.lu: „‚Viele Polen haben ein falsches Deutschlandbild‘“ (24.11.2006)
- rtl.lu: „EU-Politik: Juncker kritiséiert polnesch Populatioun“ (24.11.2006) Quelle nicht mehr online verfügbar
- wort.lu: „Juncker enttäuscht über deutsch-polnisches Verhältnis“ (24.11.2006)