Japan plant Stationierung von Luftabwehrraketen

Artikelstatus: Fertig 10:03, 13. Nov. 2005 (CET)
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Tōkyō (Japan), 13.11.2005 – Das japanische Verteidigungsministerium plant bis zum Jahr 2010 die Anschaffung von insgesamt 124 Luftabwehrraketen vom Typ „MIM-104 Patriot“. Das meldet die Nachrichtenagentur „Kyodo“ mit Bezug auf einen hohen Offizier der Luft-Selbstverteidigungsstreitkräfte.

Abschuss einer Patriot-Rakete

Zunächst sollen Tōkyō und andere Großstadtgebiete durch die Raketenabwehr abgedeckt werden. Die neueste Generation der Patriot-Raketen (PAC-3) kann Marschflugkörper in bis zu 20 Kilometern Höhe abfangen. Durch die geringe Abdeckung seien aber viele Gebiete weiterhin auf den Schutz durch AEGIS-Schiffe der See-Selbstverteidigungsstreitkräfte angewiesen, sagte der Offizier.

Von den 18 geplanten Systemen sollen jeweils vier auf Basen in den Präfekturen Saitama, Shizuoka, Gifu und Fukuoka stationiert werden, zwei bleiben als Reserve. Die ersten 32 Raketen für die Basis in Saitama sollen aus den USA eingeführt, die weiteren in Lizenz von Mitsubishi Heavy Industries produziert werden. Der Preis pro Rakete soll bei etwa 500 Millionen Yen (etwa 4,2 Millionen Euro) liegen.

Quellen