Japan: Daten über Erdbeben-Sicherheit gefälscht und nicht geprüft

Artikelstatus: Fertig 18:41, 29. Nov. 2005 (CET)
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Tōkyō (Japan), 29.11.2005 – Ein Bauskandal, der nach bisherigen Erkenntnissen etwa 30 Hotels und Wohnanlagen betrifft, ist in Japan bekannt geworden. Daten zur Erdbeben-Sicherheit der Gebäude wurden gefälscht und bei der Bauabnahme nicht kontrolliert. Die betroffenen Gebäude sind mittlerweile evakuiert worden.

Im Mittelpunkt steht neben dem Architekten Hidetsugu Aneha, der die meisten dieser Gebäude geplant hat und die Daten gefälscht haben soll, auch eHomes Inc., ein privates Prüfinstitut, das nach bisherigen Erkenntnissen 28 Gebäude, die nicht erdbebensicher sind, ohne Prüfung abgenommen hat. Das Bau- und Transportministerium hat entschieden, eHomes die Lizenz zu entziehen.

Einzelfälle wurden auch beim „Higashi Nihon Jutaku Hyoka Center“ und bei der Japan ERI Co., dem größten Prüfinstitut des Landes, bekannt. Mit einer 100 Mann starken Task Force sollen nun alle 48 Firmen, die staatlich anerkannt Gebäude abnehmen dürfen, systematisch überprüft werden.

Quellen