Israel: Angriff gegen den Iran nicht konkret geplant

Artikelstatus: Fertig 08:47, 1. Mai 2007 (CEST)
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München (Deutschland) / Jerusalem (Israel), 01.05.2007 – Falls die Resolutionen der Vereinten Nationen gegen den Iran weiterhin scheitern, schließt der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert einen Militärschlag gegen iranische Atomanlagen nicht aus. Konkrete Angriffe seien jedoch nicht geplant.

Im Gespräch mit der deutschen Zeitschrift „Focus“ nannte der israelische Ministerpräsident den Iran eine Bedrohung für die internationale Gemeinschaft. Olmert antwortete auf die Frage, ob Militäraktionen gegen den Iran im Falle weiterer Missachtungen der UN-Resolutionen folgen könnten: „Niemand schließt das aus. […] es ist möglich, es [das iranische Atomprogramm] so zu beschädigen, dass es um Jahre zurückgeworfen wird. […] Es würde zehn Tage dauern und den Einsatz von tausend Tomahawk-Marschflugkörpern erfordern.“

Olmert gab jedoch zu bedenken, ob „eine solche Aktion nicht andere muslimische Nationen gegen uns aufbringen“ würde, was zu mehr Problemen führen könnte. Eine konkrete Angriffsabsicht gegen den Iran bestehe nicht.

Auch Saudi-Arabien wurde von Olmert kritisiert. Der saudische Außenminister treffe sich „mit anti-amerikanischen Kräften, die noch immer Schwierigkeiten haben, Israel als jüdischen Staat zu akzeptieren“. Auch hätten die Saudis früher „anti-israelischer als alle anderen“ sein wollen.

Das Rückkehrrecht der palästinensischen Flüchtlinge wurde ebenfalls von Olmert kritisiert. Ob „Israel als jüdischer Staat“ Suizid begehen wolle, fragte der israelische Ministerpräsident.

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Quellen