Isländische Vulkanasche behindert Flugverkehr

Veröffentlicht: 12:08, 26. Mai 2011 (CEST)
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Berlin (Deutschland), 26.05.2011 – Vulkanische Asche, die durch die Eruption des isländischen Vulkans Grímsvötn in die Atmosphäre geschleudert wurde, ist nach Mitteleuropa gelangt. Die Flughäfen in Lübeck, Bremen und Hamburg wurden in den Morgenstunden des 25. Mai geschlossen, für Berlin wurde die Einstellung des Flugverkehrs durch die Deutschen Flugsicherung (DFS) ab elf Uhr angeordnet.

In Bremen, wo seit fünf Uhr in der Früh keine Flüge mehr starten und landen durften, seien bis zum Mittag 19 ankommende und 21 abfliegende Flüge gestrichen worden, teilte Flughafensprecher Florian Kruse der Presse mit. Am Frankfurter Flughafen ging man am Vormittag davon aus, dass alle ankommenden Flüge mindestens bis 14 Uhr aus Bremen und Hamburg annulliert würden. In Hamburg wurde der Flugverkehr nach dem Ende des Nachtflugverbotes um 6:00 Uhr ebenfalls nicht aufgenommen. In Berlin fielen wegen der Luftraumschließung 185 Flüge aus, gab die Betreibergesellschaft der beiden Verkehrsflughäfen Berlins bekannt. In Bremen wurde der Flugbetrieb um 11:30 Uhr wieder aufgenommen und in Hamburg um 12:00 Uhr.

Der Flugbetrieb in Hannover-Langenhagen blieb von der Aschewolke unbeeinträchtigt. Die Aschewolke zog im Tagesverlauf nach Nordosten ab, so dass weiteren deutschen Verkehrsflughäfen keine Schließung drohte. Wie ein Sprecher des Meteorologischen Institutes in Reykjavik der Deutschen Presseagentur sagte, spucke der Vulkan inzwischen keine Asche mehr aus.

Von der Luftraumschließung waren vor allem die Lufthansa und Air Berlin betroffen. Beide Fluggesellschaften haben ein Abkommen mit der Deutschen Bahn, dass im Falle von aschewolkenbedingten Flugausfällen die Flugtickets als Fahrausweise verwendet werden können.

Bereits am Dienstag (24. Mai) kam es zu einzelnen Flugausfällen im Verkehr mit den Britischen Inseln und Skandinavien. Rund 1000 Flüge hatten deswegen an beiden Tagen europaweit nicht stattfinden können. In der Europäischen Union wird der Flugverkehr eingestellt, wenn die Aschekonzentration mehr als zwei Milligramm pro Kubikmeter Luft beträgt.

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Quellen