Iran beschränkt „westliche“ Studiengänge

Veröffentlicht: 20:55, 25. Okt. 2010 (CEST)
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Teheran (Iran), 25.10.2010 – Die iranische Regierung hat zwölf Studiengänge beschränkt, die angeblich „westlich“ geprägt und daher mit den Lehren des Islam nicht vereinbar seien. Betroffen sind unter anderem Menschenrechte, Jura, Philosophie, Management, Politikwissenschaft und Frauenstudien. In diesen Studiengängen dürfen keine neuen Institute gegründet werden. Darüber hinaus soll in einigen Universitäten im Land der Lehrplan überprüft werden.

Lage des Iran


Auslöser der Maßnahme soll der politische und religiöse Führer Ali Chamene'i sein, der befürchtet, dass diese Studien zu Zweifeln an der Religion führen könnten.

Studenten spielten bei den Protesten nach den iranischen Präsidentschaftswahlen im letzten Jahr gegen die Wiederwahl von Mahmud Ahmadinedschad zum iranischen Präsidenten eine zentrale Rolle. Bereits 2006 wurden einige als liberal geltende Professoren in den Ruhestand versetzt. Im Iran studieren etwa 3,5 Millionen Menschen Gesellschafts- und Geisteswissenschaften.

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Quellen