Irak: Angebliches Schuldeingeständnis Saddams

Artikelstatus: Fertig 01:03, 8. Sep 2005 (CEST)
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Bagdad (Irak), 07.09.2005 – Überraschend gab der irakische Staatspräsident Dschalal Talabani heute Auskünfte über ein angebliches Schuldgeständnis des gefangengenommenen ehemaligen irakischen Präsidenten, Saddam Hussein.

Nach Talabanis Aussagen gegenüber dem irakischen Fernsehen habe er Kontakt zu dem Untersuchungsrichter gehabt. Dieser habe ihm mitgeteilt, er habe von Saddam Geständnisse wegen eines Massakers an schiitischen Moslems in Dujail erhalten.

Obwohl Staatspräsident Talabani selbst ein Gegner der Todesstrafe ist, äußerte er zu dem Verfahren gegen Saddam eine sehr eindeutige Position: „Saddam Hussein verdient hundertmal zu sterben.“

Gegen die öffentliche Stellungnahme des Staatspräsidenten gab es vonseiten eines Rechtsberaters der Familie Saddams, Abdel Haq Alani, heftigen Widerspruch. Die Verurteilung Saddams sei nicht Sache der Öffentlichkeit oder der Medien, nur das Gericht habe darüber zu befinden. Die öffentliche Meinungsäußerung des Staatspräsidenten verurteilte er mit den Worten: „Das ist eine Angelegenheit für die Justiz, die darüber zu entscheiden hat, nicht für Politiker, Dschalal [Talabani] sollte es besser wissen.“

Quellen