Internationale Sitzung der Polarforscher in Jena

Artikelstatus: Fertig
Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben.

Jena (Deutschland), 17.09.2005 – Am Montag beginnt eine internationale Sitzung von Polarforschern in Jena. Auf dem Programm stehen unter anderem Themen wie der Temperaturanstieg auf dem sechsten Kontinent, die Niederschläge und das extrem große Ozonloch im Frühjahr 2005.

Der Jenaer Dr. Peter, welcher seit 1983 schon an 16 Expeditionen auf die King George Inseln teilnahm, sagt, „nirgendwo sind die Klimaveränderungen in den vergangenen Jahren so extrem ausgefallen wie an der Spitze der antarktischen Halbinsel“. Er erforscht die Tierwelt in der Antarktis und meint: „Man braucht sich bloß die Nahrungskette anzusehen. Die Erwärmung sorgt für weniger Eis und damit für weniger Kieselalgen am Eis. Die aber sind die Nahrung für den Krill, eine Kleinkrebsart. Auf die sind aber die Adele-Pinguine angewiesen. Folglich wird es im Frühjahr weniger von ihnen geben.“

Ein Ergebnis der Tagung sollen Vorschläge für zukünftige Aktivitäten sein, die die Umwelt so wenig wie möglich beeinflussen. Dr. Peter wird im Dezember mit acht Studenten zu seiner 17. Expedition auf die King George Inseln aufbrechen.

Für die Bürger von Jena wird eine Ausstellung von großflächigen Bildern des Polar-Malers Gerhard Rießbeck auf dem Ernst-Abbe-Platz auf dem Campus angeboten. Außerdem gibt es eine kostenlose populärwissenschaftliche Vortragsreihe.

Quellen