Instabile Lage im Irak könnte Abzug japanischer Truppen verzögern

Artikelstatus: Fertig 22:16, 8. Mrz. 2006 (CET)
Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben.

Tōkyō (Japan), 08.03.2006 – Der Abzug der etwa 550 japanischen Soldaten, die im Irak stationiert sind, könnte sich durch die instabile Lage dort verzögern. Das melden japanische Medien mit Bezug auf Regierungsquellen.

In Gesprächen zwischen Japan, Australien, Großbritannien und den USA am 24. Februar hatten sich Australien und Großbritannien für einen planmäßigen Abzug ausgesprochen, die USA dagegen. Vor einer endgültigen Entscheidung sollte aber die Lage im Irak berücksichtigt werden.

Ministerpräsident Junichirō Koizumi sagte am vergangenen Freitag, einer Entscheidung über den Abzug müssten alle Aspekte zugrunde liegen. Japan hatte ursprünglich einen Abzug bis Juni geplant.

Allerdings würden die Soldaten der Selbstverteidigungsstreitkräfte den Irak verlassen, wenn die australischen und britischen Kontingente abzögen, so Regierungsquellen. Die Japaner nehmen im Irak nur humanitäre Aufgaben wahr und sind auf den Schutz durch die befreundeten Truppen angewiesen.

Themenverwandte Artikel

Quellen

  • Daily Yomiuri Online: „GSDF staying put in Iraq for now“ ( ) (06.03.2006)   Quelle nicht mehr online verfügbar