Initiative gegen Nationalismus in der Popkultur veröffentlicht Buch-CD
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Köln (Deutschland), 29.08.2005 – Die Initiative „I Can´t Relax In Deutschland“, bestehend aus über 150 Initiatoren, darunter zahlreiche Journalisten und Autoren sowie Musiker von Bands wie Tocotronic, The Notwist oder Mouse On Mars, hat eine Buch-CD veröffentlicht.
Die Initiatoren der Initiative wünschen sich „popkulturell und gesellschaftlich ein universelles, kosmopolitisches Grundverständnis, das es nicht nötig hat, in den Grenzen von Kulturkreisen, Staatsangehörigkeiten usw. zu denken.“ Dies gab Pressesprecher Marvin Alster gegenüber dem Jugendmagazin der Süddeutschen Zeitung „Jetzt“ bekannt.
Die Initiative ist als Reaktion auf eine „Nationalisierungstendenz deutscher Bands und Musiker“ (so der Musikjournalist Martin Büsser bei 3sat) zu verstehen und bringt im Zusammenhang mit ihrer Kritik eine Buch-CD auf den Markt, auf der laut Marvin Alster die Rolle von Musikgruppen wie MIA., Fler, Wir Sind Helden und ähnlichen sowie Filmen wie „Das Wunder von Bern“ und „Der Untergang“ thematisiert und kritisiert werden. Außerdem wird Bezug genommen auf zurückliegende Debatten wie die der Radioquoten-Forderung in der deutschen Gesellschaft.
In dem Buch werden phänomenunabhängig Fragen aufgeworfen, die sich um eine Definition von „Nation“ bemühen und zu klären versuchen, ob es etwas Spezielles an der deutschen Nation gibt. Welche allgemeine und spezielle Kritik man daran überhaupt haben kann, klärt ein Aufsatz der Gruppe Sinistra. Martin Büsser bringt diesen Ansatz ins Verhältnis zur Kultur. Gefragt wird: Was für eine Rolle spielt diese in bzw. für eine Nation oder die Gesellschaft unter den gegenwärtigen Verhältnissen? Gibt es eine „deutsche Kultur“, welche ja jüngst von den Radioquoten-Befürwortern gefordert wurde?
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Quellen
- jetzt.sueddeutsche.de: „Textmarker Angestrichen: I Can´t Relax In Deutschland“ (27.08.2005) Quelle nicht mehr online verfügbar
- frankfurter-rundschau.d: „Generation Deutsch - Der Pop diskutiert die Nation“ (27.08.2005) Quelle nicht mehr online verfügbar
- Kulturzeit: „Das große Unbehagen: Eine Initiative gegen den unkritischen Blick auf Deutschland bei der PopUp“ (24.05.2005)