Indischer Schriftsteller Salman Rushdie darf nicht in seinem Heimatland öffentlich auftreten
Veröffentlicht: 20:53, 24. Jan. 2012 (CET) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Jaipur (Indien), 24.01.2012 – Infolge von weit verbreiteten Protesten aus der islamischen Gemeinschaft durfte der indische Autor Salman Rushdie nicht am Literaturfestival in der Stadt Jaipur teilnehmen. Die Vertreter des Islam fordern immer noch eine Entschuldigung von Rushdie wegen Beleidigung muslimischer Gefühle in seinem 1988 erschienen Roman „Die Satanischen Verse“. An seiner Stelle lesen der britische Schriftsteller Hari Kunzru und viele andere kurze Passagen aus dem Buch Rushdies. Ein Mitglied des indischen Parlaments verlangte daraufhin die Verhaftung der Schriftsteller, die aus dem in Indien seit 1988 verbotenen Buch zitieren.
Informationen des indischen Geheimdienstes, wonach bezahlte Killer auf Salman Rushdie angesetzt seien, konnten bisher nicht bestätigt werden. Zwar kann dem indischen Staatsangehörigen nicht die Einreise in sein Heimatland verwehrt werden, doch machte die örtliche Regierung des Bundesstaates Rajasthan Sicherheitsbedenken geltend. Aufgrund dieser Situation änderte der Schriftsteller seinen Terminplan und sagte die Reise nach Indien ab.
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BearbeitenQuellen
BearbeitenDieser Artikel ist eine Übersetzung eines fremdsprachigen Artikels vom 18.01.2012
- en.wikinews.org: „Indian MP demands arrest of writers reading banned novel at literature festival“ (22.01.2012)
- timesofindia.indiatimes.com: „Say sorry for hurting Muslim sentiments, then travel to India, Rushdie told“ (17.01.2012)
- timesofindia.indiatimes.com: „'Satanic Verses' reading at Jaipur Literature Festival: MP demands arrest of writers“ (21.01.2012)
- www.spiegel.de: „Salman Rushdie sagt Teilnahme an Literaturfestival ab“ (20.01.2012)