Indiens Außenminister hält falsche Rede vor dem UN-Sicherheitsrat
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
New York (Vereinigte Staaten), 14.02.2011 – Drei Minuten hielt Somanahalli Mallaiah Krishna die Rede von Portugals Außenminister Luís Amado und merkte noch immer nicht, dass vor ihm der falsche Zettel lag. Zu viele Zettel seien es dort gewesen, meinte er später dazu. Die Rede: „Als persönliche Anmerkung sei mir gestattet, meine tiefe Zufriedenheit darüber auszudrücken, dass zwei portugiesischsprachige Länder, Portugal und Brasilien, heute hier anwesend sind.“
Indiens ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen, Hardeep Puri, bat seinen Außenminister, nochmals mit der Rede anzufangen, diesmal mit der richtigen. Krishna spielte den Vorfall herunter. Laut „India Today“ kam es zu der Verwechslung, da Portugals Minister Amado eine improvisierte Rede gehalten habe und das Handout seiner Rede weder mit seinem Namen noch mit seiner Nationalität versehen gewesen sei. Die indische Opposition und Presse stuften den Vorfall als blamabel für das Land ein. Das Land hatte dem Sicherheitsrat seit 20 Jahren nicht mehr angehört, und es war seitdem die erste Ansprache eines Inders als Zuhörer des Rates.
Bereits wiederholt hatte Krishna Teile von Manuskripten verlesen, die nicht für die Gesprächspartner bestimmt waren.
Themenverwandte Artikel
Quellen
- Der Spiegel: „Indiens Außenminister hält falsche Rede vor Uno“ (13.02.2011)
- Handelsblatt: „Indiens Außenminister verliest falsche Rede“ (13.02.2011)
- India Today: „Krishna hits a Portugese note in UNSC speech“ (13.02.2011)