In Völkermarkt nimmt die Zahl der Straftaten zu

Artikelstatus: Fertig 09:23, 11. Okt. 2005 (CEST)
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Völkermarkt (Österreich), 09.10.2005 – In den Ortschaften entlang der Kärntner Autobahnen nimmt die Zahl der Straftaten in letzter Zeit stark zu. Auch die Bezirkshauptstadt des Bezirks Völkermarkt ist betroffen.

Auf die Einbruchs- und Diebstahlversicherungen dieser Region kommen derzeit hohe Belastungen zu. Erhöhte Schadenszahlungen haben bereits in anderen Bundesländern zu Diskussionen geführt. Ob Kärntner Bürger konkret zur Kasse gebeten werden sollen, steht noch nicht fest. Betroffen wären dann Gebäude, die nicht ausreichend einbruchgesichert sind.

Die Täter bevorzugen Firmengebäude. Sie stehlen insbesondere teure Kleidungsstücke, wertvollen Schmuck und Elektronikgeräte. Die Einbrüche finden immer nach dem gleichen Muster statt. Die Vorgehensweise lässt die Vermutung zu, es handele sich um Profis. So erfolgen die Straftaten in aller Regel in sehr kurzer Zeit. Die Diebe verlassen die Ladenlokale mit ihrer Beute sehr schnell wieder. Dies lässt den Schluss zu, dass die Täter die Örtlichkeiten zuvor genauestens erkunden.

Oberstleutnant Herbert Rogl von der zuständigen Kärtner Kriminalpolizeidienststelle erklärte, dass die Einbrüche in Ortschaften nahe der Kärntner Autobahnen allgemein seit der Öffnung der Ostgrenzen Deutschlands sehr stark zugenommen habe. Seinen Schlussfolgerungen nach kommt eine große Anzahl der Einbrecher aus dem früheren Ostblockraum. Er bestreitet aber auch nicht, dass einheimische Bürger an den Straftaten beteiligt sein könnten. Rogl betonte auch, die Aufklärung der Einbrüche verursache sehr viel Kleinarbeit. Zahlreiche Spuren müssten gesichert und verglichen werden, um Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Tatorten herzustellen. Rogl sprach davon, es würden immer wieder mal derartige Einbruchsserien aufgeklärt, die Aufklärungsquote insgesamt läge aber unter der Quote der sonstigen Straftaten.

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Quellen