Im VW-Werk Emden sollen bald auch Audi-Modelle vom Band rollen

Artikelstatus: Fertig 18:26, 9. Apr. 2007 (CEST)
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Emden (Deutschland), 09.04.2007 – Wie aus Unternehmenskreisen verlautete, will die Volkswagen AG ihr Werk im ostfriesischen Emden so umrüsten, dass dort bald auch Wagen der Modellreihe Audi vom Band laufen können. Das berichtete die „Automobilwoche“ in ihrer Onlineausgabe vom 7. April.

Lage Emdens

Zurzeit wird im Emder Werk von VW der Passat (als Limousine und als Variant) gebaut, der einen Quermotor besitzt und demnächst auch der Passat-Coupé (CC). Um dort auch Limousinen mit Längsmotoren zu bauen, wie sie Audi verwendet, ist eine Umstellung in den Produktionsabläufen des Werkes notwendig. Hier soll eine so genannte Flexi-Linie eingerichtet werden, die den Bau unterschiedlicher Modelle des Konzerns ermöglichen soll. Zunächst ist laut Automobilwoche an den Bau des Audi A4 in Emden gedacht.

Die Entscheidung steht offenbar in Zusammenhang mit einer Flexibilisierungstrategie unter dem neuen VW-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn. Vor kurzem war erst die Entscheidung gefallen, im belgischen VW-Standort Brüssel den Audi-Kleinwagen A1 zu bauen. „Wir wollen unsere Produktionssysteme enger verzahnen“, hatte VW-Chef Winterkorn in einem Interview erklärt. Durch die Umrüstung in Emden soll offenbar das Audi-Stammwerk in Ingolstadt entlastet werden, das anscheinend die Kapazitätsgrenze erreicht hat.

Nach Unternehmensangaben sind am Standort Emden rund 8.100 Arbeitsplätze vorhanden. Das VW-Werk gilt als größter Arbeitgeber der Region.

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Quellen