IG Metall Küste ruft zu Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie Niedersachsens auf

Artikelstatus: Fertig 22:52, 28. Apr. 2007 (CEST)
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Hannover (Deutschland), 28.04.2007 – Die IG Metall „Küste“ kündigte für die Nacht von Samstag auf Sonntag (29. April) erste Warnstreiks für den Bereich der Metall- und Elektroindustrie Niedersachsens an. Der IG Metall-Verhandlungsführer bei den Tarifgesprächen, Hartmut Meine, machte die Unbeweglichkeit der Arbeitgeber für die Verschärfung der Tarifauseinandersetzung verantwortlich: „Trotz der ausgesprochen guten konjunkturellen Entwicklung waren die Arbeitgeber in der Friedenspflicht nicht bereit, ihr Angebot nach oben zu korrigieren. Die Hinhaltetaktik ist eine Provokation, die die Metallerinnen und Metaller mit massiven Warnstreiks beantworten werden“, sagte Meine am Freitag in Hannover.

Für die 150.000 Beschäftigten der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie fordert die Gewerkschaft Lohnerhöhungen von 6,5 Prozent. Die Friedenspflicht endete am 28. April. Der alte Tarfvertrag war am 31. März 2007 ausgelaufen. Das Arbeitgeberangebot liegt bei 2,5 Prozent und sieht außerdem einen Einmalbetrag von 0,5 Prozent sowie ein flexibilisiertes Weihnachtsgeld vor.

Bestreikt werden sollen zunächst die Nachtschicht bei Bosch in Hildesheim und Salzgitter sowie MAN Nutzfahrzeuge in Salzgitter. Am Sonntag sollen die Streiks dann auf andere Betriebe in Niedersachsen ausgeweitet werden, darunter Continental Teves in Gifhorn. In Lüchow soll die Firma Svenska Kullagerfabriken (SKF) bestreikt werden.

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