Hybridautoverkäufe in den Vereinigten Staaten gehen zurück
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Vereinigte Staaten, 06.01.2009 – Im November 2008 ist der Verkauf von Hybridfahrzeugen in den Vereinigten Staaten um 53 Prozent zurückgegangen. Damit verzeichnet dieses Segment einen stärkeren Rückgang als der Gesamtmarkt, der „nur“ um 37 Prozent sank. Verkauft wurden in den USA insgesamt zirka 13 Millionen Autos, so wenig wie seit 1992 nicht mehr. Eine weitere Tendenz zeichnet sich in den Zahlen vom Dezember 2008 ab. Demnach kauften die US-Amerikaner erstmals seit vielen Monaten mehr Geländewagen als herkömmliche Autos. Nach Schätzungen des Marktforschungsdienstes „Edmunds.com“ waren 51 Prozent aller verkauften Neuwagen Geländewagen oder Pick-Ups. Experten sehen darin das Ende des Abwärtstrends. Aber: Pro verkauftem Fahrzeug dieser Art gibt es für den Verbraucher durchschnittlich einen Rabatt von 5.200 US-Dollar.
Ursachen seien nach Berichten der Wirtschaftszeitschrift „Automobilwoche“ und der „Financial Times“ in Bezug auf das Marktforschungsunternehmen „Autodata“ die relativ hohen Anschaffungskosten für Hybridfahrzeuge und die – auch in den Vereinigten Staaten – gesunkenen Benzinpreise. So kostet ein Hybridmodell zwischen 3.000 bis 5.000 US-Dollar mehr als ein Fahrzeug mit einem reinen Benzinmotor.
Bei Toyota geht der Absatz des Modells Toyota Prius, dem meistverkauften Hybridfahrzeug, zurück. Alleine im November 2008 waren es 48 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Durch den niedrigen Benzinpreis wird parallel dazu der Verkauf der relativ viel Benzin verbrauchenden Pick-ups und Sport-Utility-Vehicles, die vielfach von General Motors, Chrysler und Ford angeboten werden, angekurbelt.
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Quellen
- im-auto.de: „Markt für Hybridfahrzeuge in den USA rückläufig“ (04.01.2009, 20:21 Uhr)
- handelsblatt.com: „USA: Spritpreis bremst Hybrid-Verkäufe“ (02.01.2009)
- welt.de: „Autofahrer in den USA kaufen wieder Spritfresser“ (06.01.2009)