Hurrikan Dennis fordert 20 Todesopfer

Havanna (Kuba), 09.07.2005 - In der Nacht zum Samstag hat der Hurrikan „Dennis“ in der Karibik mindestes 20 Todesopfer gefordert. Mit bis zu 200 Stundenkilometern näherte sich der Wirbelsturm Havanna, der Hauptstadt Kubas. An der Küste schlugen bis zu zehn Meter hohe Wellen ans Festland. Am Sonntag oder Montag wird „Dennis" in Florida erwartet. Bewohner der Inselkette der Keys haben vorsorglich ihre Häuser verlassen.

Satellitenaufnahme des Hurrikan „Dennis“ vom 07.07.2005

Der kubanische Staatschef Fidel Castro wandte sich am Freitag Abend in einer Fernsehmitteilung an die Bevölkerung. In den Provinzen Granma und Santiago seien mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Auch das Gefangenenlager Guantanamo der USA auf Kuba war betroffen. Hier wurde ein Wachtturm umgeweht. Mindestens zehn Todesopfer seien auf Haiti zu beklagen. 3.000 Menschen wurden in Jamaika in Notunterkünften untergebracht, nachdem ihre Häuser im Osten des Landes überflutet worden waren.

Meteorologen gehen davon aus, dass der Hurrikan in den Golf von Mexiko weiterzieht. Dort könne es zu Unterbrechungen der Ölförderung kommen. Vorsorglich wurden Ölplattformen evakuiert.

„Dennis“ gilt als der saisonal stärkste Hurrikan seit Beginn der Aufzeichnung im Jahre 1851. Meotorologen befürchten zudem die Bildung von Tornados.

Quellen