Hurrikan „Rita“ lässt erneut Deiche in New Orleans brechen

Artikelstatus: Fertig 23:02, 23. Sep. 2005 (CEST)
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New Orleans (USA), 23.09.2005 – Die durch den Hurrikan Rita schnell ansteigenden Fluten haben inzwischen auch die Stadt New Orleans erreicht und die gerade wieder in Stand gesetzten Deiche der Stadt an mehreren Stellen durchbrochen.

Barry Guidry von der Nationalgarde Georgias berichtete von hauptsächlich drei Dammbrüchen und schnell ansteigenden Wasserständen. Das Wasser steige zurzeit drei Inch pro Minute (1 inch = 2,54 cm). Der neunte Bezirk im Osten der Stadt, der schon durch den Hurrikan „Katrina“ schwer getroffen worden war, wurde erneut überflutet. Auf der zum Deich parallel verlaufenden Kanalstraße steht das Wasser bereits hüfthoch.

Die Befürchtungen weiterer Deichbrüche konzentrieren sich einerseits auf die erwarteten schweren Regenfälle als auch auf die ansteigenden Fluten infolge des Hurrikans. Beide Faktoren könnten zu weiteren massiven Deichbrüchen führen.

Ein Sprecher der FEMA (Federal Emergency Management - Nationale Koordinationsstelle für Katastrophenhilfe der USA) sagte, die Dammbrüche würden hauptsächlich neu reparierte Sektionen betreffen, die nur mit Hilfe von Sand ausgebessert worden waren. Die Bereiche, in denen Steine den Wall zusammenhalten, seien noch funktionstüchtig.

Die Suchaktionen nach Ertrunkenen in diesem Bezirk sind ausgesetzt worden. Die systematische Suche nach Sturmopfern hatte die Zahl der Toten im Bundesstaat Louisiana auf 841 angehoben und beträgt jetzt 1.078 Opfer in der Golfregion insgesamt. Die Stadt New Orleans soll nach Auskunft des Bürgermeisters Ray Nagin inzwischen fast menschenleer sein.

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Quellen