Hundt will Unfallversicherung reformieren

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Berlin (Deutschland), 29.03.2005 – Der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) Dieter Hundt hat am Dienstag in der „Chemnitzer Freien Presse“ eine Reform der gesetzlichen Unfallversicherung gefordert. Insbesondere Unfälle auf dem Weg zur und von der Arbeit sollen seiner Ansicht nach aus dem Leistungskatalog entfernt werden. Damit würden die Ausgaben der Unfallversicherung auf einen Schlag um 15 Prozent gesenkt werden. Darüberhinaus sollen die Arbeitgeber nur noch für Unfälle zahlen, auf die sie einen tatsächlichen Einfluß gehabt hätten. Hundt kritisierte außerdem eine „Überversorgung“ der Betroffenen, weil sowohl Arbeitsentgelt als auch Unfallrente bezogen werden, beziehungsweise Unfall- und Altersrente. Deswegen forderte er, dass der Bezug von Unfallrente mit dem Eintritt in die Altersrente enden soll. Damit könnten die Kassen um weitere 25 Prozent entlastet werden.

In der Debatte um die Reformen der Sozialversicherungen spielt die gesetzliche Unfallversicherung für Hundt eine zu geringe Rolle. Bereits im Herbst 2004 hatten Unternehmer versucht, eine Unfallversicherungsreform anzustoßen, sind damit allerdings bei Regierung und Opposition auf Widerstand gestoßen. Die Arbeitgeberbeiträge der gesetzlichen Unfallversicherung sind Teil der von der Wirtschaft als zu hoch kritisierten Lohnnebenkosten.

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