Hubschrauberabsturz in Kassel weiterhin rätselhaft
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Niestetal (Deutschland), 23.03.2006 – Am Montagmittag ist im hessischen Niestetal in unmittelbarer Nähe einer Schule ein Hubschrauber einer österreichischen Firma abgestürzt. Auch einen Tag nach dem Absturz ist die Unglücksursache unbekannt. Der 46-jährige Pilot befindet sich nach wie vor in Lebensgefahr.
Wie die Polizei mittlerweile bekannt gab, gehörte der verunglückte Hubschrauber vom Typ „Agusta A 109 C“ der Firma „Sky Liner Helikopter Service“ aus Linz. Er sollte nach Venezuela überführt werden. Dort wartete sein Käufer auf ihn.
Flugexperten der Braunschweiger Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen hatten noch am Montagnachmittag die Überreste der Maschine untersucht und konnten den Defekt dabei nicht lokalisieren. Der Hubschrauber wurde am Montagabend um 20:40 Uhr nach Kassel geschleppt. Dort wird er in einer Halle aufbewahrt. Nachdem die ersten Untersuchungen zu keinem Ergebnis geführt haben, müssen möglicherweise Teile des Wracks oder die gesamten Überreste nach Braunschweig transportiert werden.
Dass noch am Montagabend Drogenspürhunde der Polizei an der Unfallstelle eingesetzt wurden, begründete die Polizei damit, dass der Hubschrauber über die Grenze aus dem Ausland nach Deutschland geflogen sei.
Die Braunschweiger Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen muss neben dem Defekt der Maschine auch klären, ob der Pilot richtig gehandelt hat. Er war weitergeflogen, obwohl er den Defekt der Maschine bemerkt hatte. Dies geht daraus hervor, dass er während des Fluges seine drei Passagiere im Alter von 20, 31 und 52 Jahren bei einem nicht geplanten Zwischenstopp am Hohen Meißner in Thüringen aussteigen ließ.
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Quellen
- HNA.de: „Absturz bleibt rätselhaft“ (21.03.2006)