Hockenheim: CDU fordert „schlüssiges Gesamtkonzept“
Artikelstatus: Fertig 18:16, 6. Jan. 2006 (CET) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Stuttgart / Hockenheim (Deutschland), 06.01.2006 – Die vor der Insolvenz stehende Hockenheimring GmbH möchte vom Land Baden-Württemberg eine Ausfallhaftung, die bislang am Widerstand einiger Landtagsabgeordneter gescheitert ist. Inzwischen soll es dem Vernehmen nach so schlimm aussehen, dass die für den 23. Juli geplante Austragung des Großen Preises von Deutschland gefährdet sei.
Ein Sprecher von CDU-Landtagsfraktionschef Stefan Mappus hat in den Stuttgarter Nachrichten „ein neues und schlagkräftiges Management“ gefordert. Weiterhin sollen auch lokale Investoren gewonnen und die Region zur Rettung herangezogen werden. „Bevor diese drei Punkte nicht erfüllt sind, wird die CDU-Fraktion wohl nicht bereit sein, weitere Landesgelder in die Strecke zu stecken.“ Notwendig sei ein „schlüssiges Gesamtkonzept.“
Die Fraktion von Bündnis90/Die Grünen fordern nach Informationen der Deutschen Presseagentur, keinerlei Steuergelder mehr in die Rennstrecke zu stecken. Fraktionschef Winfried Kretschmann kritisierte, dass das Land bereits 15,3 Millionen Euro für den Streckenumbau bezahlt habe. Weitere öffentlichen Gelder sollten nicht mehr fließen.
In der kommenden Woche wird sich die Landtagsfraktion der CDU mit der Angelegenheit befassen.
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Quellen
- Adrivo: „Hockenheimring: Regierung fordert neues Management!“ (06.01.2006) Text im Archiv der Quelle verfügbar