Heidelberg: Pädagogische Hochschule fordert Gelder vom Land
Veröffentlicht: 21:55, 4. Jul. 2009 (CEST) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Heidelberg (Deutschland), 04.07.2009 – Die Leitung der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg als auch ihre Studenten versuchen gemeinsam, Gelder zur Verkleinerung des Haushaltsloches vom Land Baden-Württemberg zu erhalten. So reiste am 25. Juni eine Delegation des Rektorats gemeinsam mit Vertretern des Allgemeinen Studierendenausschusses nach Stuttgart, um im Wissenschaftsministerium auf die kritische finanzielle Situation der Hochschule hinzuweisen. Wie in einem internen Papier bekannt wurde, gestaltet sich diese folgendermaßen:
- Um den Lehrbetrieb für die rund 4.000 Studierenden aufrecht zu erhalten, stehen der PH in diesem Jahr nur noch 270.000 € zur Verfügung.
- Mindestens 6 Professuren müssten eingespart werden, um genügend Gelder für anderweitige Ausgaben einzusparen.
- Mittel für studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte müssen von 414.000 € in diesem auf 80.000 € im kommenden Semester reduziert werden.
- In den Bereichen Lehraufträge, Dienstreisen, Sachausgaben und Exkursionen sind ähnliche Sparmaßnahmen vorgesehen.
Um dies zu verhindern, hoffen Studenten und Hochschulleitung auf Gelder aus Landesmitteln, da Einnahmen aus den Studiengebühren aufgrund einer Neuregelung drastisch eingebrochen sind.
Wirtschaftsminister Frankenberg soll nun durch einen offenen Brief zu einer Aufstockung des Haushalts der Pädagogischen Hochschulen bewogen werden. Die Studierenden aller Pädagogischen Hochschulen wurden außerdem zu einer zentralen Großdemonstration in Stuttgart in dieser Woche aufgerufen. Eventuell sollen weitere Proteste folgen, etwa der Boykott von Studiengebühren, da von studentischer Seite keine Zahlungsbereitschaft vorhanden sei, so lange das Land die Qualität der Lehre nicht gewährleisten könne.
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Quellen
- RNZ.de: „PH fordert mehr Geld vom Land“ (25.06.2009)