Handwerk kritisiert „Ein-Euro-Job-Praxis“ der Kommunen

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Chemnitz (Deutschland), 28.02.2005 - Handwerkspräsident Horst Kentzler kritisierte die derzeitige Ein-Euro-Job-Regelung. Bereits jetzt erklären die Kommunen immer mehr reguläre Investitionen zu gemeinnütziger Arbeit, um Langzeitarbeitslose für einen Euro Stundenlohn die Arbeit machen zu lassen. In der „Chemnitzer Freien Presse“ bezeichnet er diese Praxis als Arbeitsplatzvernichtung, die zu Lasten des Mittelstandes durchgeführt wird. Allein die Bauinvestitionen in Ostdeutschland haben sich seit 1993 halbiert.

Die im Hartz-Konzept vorgesehenen Ich-AGs und Ein-Euro-Jobs bezeichnete er als „Irrwege der Arbeitsmarktpolitik“ und kritisierte, dass solche Methoden ihr Ziel, die Erwerbslosen dauerhaft im ersten Arbeitsmarkt einzugliedern, nur in wenigen Fällen erreichen. Er fordert stattdessen, dass Fördergelder „massiv“ gekürzt werden und das gesparte Geld zur Senkung des Arbeitslosenversichungsbeitrages zu verwenden. Darüber hinaus sollen den Kommunen finanzielle Mittel zum Ausbau ihrer Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden, damit sie verstärkt Aufträge ans regionale Handwerk vergeben können.

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