Hamburg-Altona: Fans verprügelten angebliche Neonazis
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Hamburg (Deutschland), 24.01.2015 – Bei einem Fußballspiel in Hamburg am 14. Oktober 2012 fühlten sich Fans von zwei Zuschauern provoziert, woraufhin es zu einer Schlägerei kam. Nach Aussagen der Fans habe es sich um Neonazis gehandelt. Mitglieder einer Fan-Gruppe aus Altona hatten die beiden Zuschauer dann aus dem Stadion hinausgedrängt. Karsten Groth erklärte als Sprecher der Fan-Gruppe: „In unserer aktiven Fanszene fühlen sich viele Anhänger einem Grundkonsens zugehörig, der ausländerfeindliches, rassistisches, sexistisches und homophobes Gedankengut ablehnt.“
Nun hat die Staatsanwaltschaft gegen die Fans Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung erhoben. Hierzu gab es ebenso widersprüchliche Aussagen wie zu der zitierten Provokation. Für Mittwoch, den 21. Januar 2015 war eine Verhandlung vor dem Amtsgericht in Bergedorf angesetzt. Jedoch erschienen die beiden Opfer nicht, so dass ein neuer Termin anberaumt werden musste. Das Gericht hörte einen Zeugen aus der Fan-Gruppe, die mit rund 70 Personen erschienen war, sowie den damaligen Sicherheitsbeauftragten von Bergedorf und zwei Mitglieder des Ordnungsdienstes.
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Quellen
- www.welt.de: „Neonazis rausgeworfen – Prozess gegen Fans vertagt“ (23.01.2015)
- www.ndr.de: „Fanprügelei in Bergedorf vor Gericht“ (21.01.2015)
- www.abendblatt.de: „Neonazis aus Stadion geworfen: Straftat oder Zivilcourage?“ (20.01.2015)