Hacker veröffentlichen persönliche Daten von angeblichen Rechtsextremisten
Veröffentlicht: 07:09, 9. Jan. 2012 (CET) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Berlin (Deutschland), 09.01.2012 – Bisher nicht identifizierte Personen haben im Internet eine Website eingestellt, die Daten bereitstellt, die die Identifizierung von Sympathisanten der rechtsextremen Szene ermöglichen soll. Die Listen enthalten Namen, Anschriften, Telefonnummern und E-Mail-Adressen. Sie entstammen den Kundenlisten von Versandhändlern, die vornehmlich für die Verwendung in rechtsextremen Kreisen bestimmte Artikel bereitstellen, von Spendern der NPD, von Autoren der Publikation „Junge Freiheit“ sowie von weiteren einschlägigen Quellen.
Die unter der Bezeichnung „Nazi Leaks“ laufende Website ermöglicht es ihren Benutzern mithin unter anderem, angebliche Neonazis in ihrem räumlichen Umfeld zu identifizieren. Der Deutsche Journalisten-Verband kritisierte insbesondere die Veröffentlichung der die „Junge Freiheit“ betreffenden Personenlisten, da diese auch angefragte Interviewpartner enthalte, die eine Zusammenarbeit mit der Redaktion abgelehnt hätten.
Themenverwandte Artikel
Bearbeiten
Quellen
Bearbeiten- www.gulli.com: „DJV kritisiert Nazi-Leaks wegen schlechter Recherche“ (06.01.2012)
- Süddeutsche Zeitung: „Trollen gegen Rechts“ (02.01.2012)