Großauftrag: Total schließt Milliardenvertrag mit dem Iran

Veröffentlicht: 17:48, 2. Jul. 2017 (CEST)
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Courbevoie (Frankreich) / Teheran (Iran), 02.07.2017 – Seit der Aufhebung der Sanktionen im vergangenen Jahr gegen den Iran ist es das erste große Geschäft, welches von ausländischen Unternehmen im Iran getätigt wird. Bei dem Milliardenvertrag zwischen dem französischen Ölunternehmen Total und dem iranischen Ölministerium geht es um das riesige Gasfeld „South Pars“ im Persischen Golf. Der entsprechende Vertrag wird voraussichtlich am Montag unterzeichnet werden.

Das Gasfeld „South Pars“ im Persischen Golf

Hauptpartner in dem Vertrag ist Total, jedoch sind auch Totals Projektpartner China National Petroleum Corporation (CNPC) und Pars Oil and Gas Company am Vertrag beteiligt. 50,1 Prozent des Gasfeldes „South Pars“ werden von Total getragen, 30 Prozent von CNPC und 19,9 Prozent von Pars Oil and Gas Company.

In den Neunzigerjahren des zwanzigsten Jahrhunderts begann die Entwicklung des Gasfeldes. Einer der größten Investoren im Iran war total, bis gegen den Staat 2006 Sanktionen verhängt wurden. Grund für die Sanktionen waren das Nuklearprogramm Irans. Die Sanktionen wurden mittlerweile größtenteils aufgehoben, nachdem der Iran ein Atomabkommen mit mehreren Großmächten, darunter den Vereinigten Staaten, abschloss. In der Organisation der erdölexportierender Länder (OPEC) ist es der drittgrößte Produzent des Öls.

Total beschloss eine Weiterentwicklung von „South Pars“, die wahrscheinlich bis zu fünf Millionen US-Dollar kosten wird. Eigentlich wollte der Konzern den Vertrag mit dem Iran bereits schon vor einigen Monaten unterzeichnen, wartete jedoch ab, ob die neugewählte Regierung der USA unter Donald Trump neue Sanktionen gegen den Iran beschließen würde. Total-Chef Patrick Pouyanné hatte im Juni angedeutet, dass sein Unternehmen eine Milliarde US-Dollar in den Iran investieren wolle. Iran hofft, dass der neue Vertrag weitere ausländische Unternehmen ins Land locken und die Öl- und Gasproduktion ankurbeln wird.


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