Griechenland will Grenze zur Türkei befestigen

Veröffentlicht: 15:01, 2. Jan. 2011 (CET)
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Athen (Griechenland), 02.01.2011 – Um die Einreise unerwünschter Immigranten zu erschweren, will die griechische Regierung die 150 Kilometer lange Landgrenze zur Türkei mit einem Zaun absichern. Der für Immigrationsfragen zuständige Minister Christos Papoutsis gab zur Begründung an, Griechenland sei bezüglich der Aufnahme „illegaler“ Immigranten inzwischen an die Grenzen seiner Belastbarkeit angekommen.

Die Landgrenze zur Türkei (oben rechts) ist nur ein kleiner, aber dennoch bedeutender Teil der Außengrenzen Griechenlands

Die griechisch-türkische Landgrenze ist ein bedeutendes Transit-Nadelöhr vor allem für Afghanen, Iraker und Somalier auf ihrem Weg in die Europäische Union. Als Erstaufnahmeland dieser angeblich politischen, zumindest aber wirtschaftlichen Flüchtlinge ist Griechenland aufgrund seiner geographischen Lage besonders von den Lasten der Aufnahme und Integration betroffen.

Die Lebensbedingungen in den griechischen Aufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge gelten nach Ansicht von Beobachtern als suboptimal. Griechenland hat bereits in der Vergangenheit um internationale Unterstützung bezüglich des Immigrationsdrucks ersucht; so sollen verstärkt Frontex-Mitarbeiter zur Verstärkung des griechischen Grenzschutzes herangezogen werden.

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Quellen